Dienstag - Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr

Die Gebäude

Begehbare Geschichte

Das genaue Gründungsdatum des heutigen Moorseer Mühlenplatzes kennen wir nicht, aber es liegt wohl irgendwann zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert. In den letzten 300 Jahren wurden Häuser, Ställe und Mühlen errichtet – und durch Stürme und Brände auch wieder vernichtet.

Dennoch haben es einige Gebäude geschafft, Katastrophen- und Modernisierungsmaßnahmen zu überstehen und können von uns noch heute besichtigt und erkundet werden. Hierzu gehören etwa die Galerieholländerwindmühle, die beiden Schweineställe, das Kesselhaus oder auch das Müllerhaus.

Daneben befinden sich heute aber auch einige neue Gebäude und Anlagen auf dem historischen Mühlenplatz, wie etwa unser Museumsneubau, unsere Schaubeete oder die Terrasse unseres Museumscafés.

Also los, begeben Sie sich mit uns auf Zeitreise!

Museumsneubau

Das 1991 errichtete Haupthaus ist einer der wenigen Neubauten auf unserem Museumsgelände.

Hier befinden sich der Empfang und die Kasse, die Toiletten für unsere Besucher:innen und unser Museumsshop. Außerdem finden Sie hier unsere Dauerausstellung zur wechselvollen Geschichte der Mühlenlandschaft Wesermarsch, unser kleines Kindermuseum und unsere historische Schaubäckerei, in der wir unser Moorseer Mühlenbrot backen und in der auch unser Mitmachprogramm „Vom Korn zum Brot“ stattfindet.

Mühle

Unsere Galerieholländerwindmühle bildet bis heute das Herzstück unseres Museums und wird von uns liebevoll als „unser größtes Ausstellungsobjekt“ bezeichnet. Es handelt sich nicht mehr um die erste Moorseer Windmühle, sondern bereits um die zweite aus dem Jahre 1854 – eigentlich auch ein bisschen um die dritte von 1904 – aber das erfahren Sie dann in unserer Ausstellung.

Bis heute ist die Moorseer Mühle voll funktionsfähig. Sie besitzt zwei Mahlgänge, von denen einer mit Wind und der andere mit einem Elektromotor aus dem Jahre 1932 angetrieben wird. Daneben beherbergt die Mühle eine Vielzahl an original erhaltenen und ebenfalls noch voll funktionsfähigen Maschinen zur Getreideverarbeitung.

Sie können die Mühle auf eigene Faust erkunden oder an einer unserer öffentlichen Führungen teilnehmen. Wenn Sie die alte Dame in Aktion erleben möchten, müssen Sie auf Wind hoffen: Dann wird sie von unseren Freiwilligen Müllern nämlich noch regelmäßig in Betrieb genommen.

Müllerhaus

Das ehemalige Wohnhaus der Müllerfamilien ist das älteste noch erhaltene Gebäude auf unserem Platz und vermutlich an die 300 Jahre alt. Im Innern können Sie sich auf eine Zeitreise begeben: alte Stofftapeten, Wandbemalungen und die originalen Möbel der letzten Müllerfamilie erwarten Sie und lassen das Leben der einstigen Bewohner:innen wieder lebendig werden!

Stallgebäude

Heute beherbergen die beiden Stallgebäude unsere Mühlenschafe. Errichtet wurden die beiden Häuser jedoch als Schweinestall. Das ältere der beiden Gebäude wurde bereits 1840 errichtet und ist somit sogar noch älter als unsere Windmühle! Langfristig soll auch der Stall museal erschlossen und für unsere Museumsbesucher:innen zugänglich gemacht werden. Hierfür ist jedoch eine komplette Sanierung und Restaurierung des denkmalgeschützten Gebäudes nötig.

Maschinenhaus

Heute beherbergt das alte Maschinenhaus gleich vier verschiedene Bereiche. Im Untergeschoss sind unser Museumscafé, der Filmraum, der historische Elektromotor und die Werkstatt unseres ehrenamtlichen Hausmeisters untergebracht. 
Im Obergeschoss – dem alten Kornspeicher – befindet sich die Dauerausstellung: „Moorsee – Mehr als Mehl und Mühle“. Errichtet wurde das Gebäude nach dem verheerenden Brand im Jahre 1903. Es sollte als Kesselhaus für die neue Dampfmaschine genutzt werden. Die übrigen Räume wurden zur Lagerung von Korn und Getreide genutzt.

Remise

Auch die Remise – eigentlich nur ein einfacher Schuppen – ist bereits über 120 Jahre alt und gehört zum denkmalgeschützten Bereich des Moorseer Mühlenensembles. Er diente im Laufe der Jahre als Schweinestall, Torflager und Unterstand für die Lokomobile. Heute ist er nicht mehr zugänglich und dient als Materiallager für unsere Veranstaltungen. Langfristig soll auch die Remise der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden.